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Echte Gefahr ist kein Grund zur Furcht für Panik-Kranke

Jugoslawien. Viele Panik-Kranke haben die Sorge, dass sie auch bei echter Gefahr schlechter funktionieren als Normalbürger. Eine Studie von V. Starcevic und Kollegen räumt diese Sorge teilweise aus. Die jugoslawischen Wissenschaftler hatten 84 Panik-Kranke vor und während der Zeit von Luftangriffen auf die Stadt Belgrad untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Patienten in den Monaten des Bombenabwurfs weniger schwere Symptome aufwiesen, sich weniger gesundheitlich sorgten und weniger in ihrem Funktionsvermögen beeinträchtigt waren. Lediglich die Intensität und Häufigkeit ihrer Erwartungsangst nahm zu.

   Nach Ansicht von Starcevic und Kollegen lässt dies darauf rückschließen, dass Angst aufgrund natürlicher Gefahren und Angst im Rahmen eines Panik-Leidens völlig unterschiedliche Phänomene sind. Daher könne man Panik-Kranken guten Gewissens die Sorge nehmen, sie würden auch angesichts echter Gefahren schlechter zurechtkommen als andere Menschen.

   Während sich Panik-Kranke einseitig auf die Wahrnehmung innerer Signale konzentrieren und diese als „körperliche Katastrophe“ fehlinterpretieren („falschen Alarm“ also nicht als solchen werten), ist die Aufmerksamkeit bei echter Gefahr in der Regel nach außen gerichtet. Falsche Interpretationen eines „echten Alarms“ sind eher die Ausnahme. So könnte sich erklären, warum echte Gefahr aufgrund der Ablenkung von innerlichen Vorgängen, meist eindeutigerer Ursache-Wirkungszusammenhänge und einer vorteilhafteren „Gefahrenlokalisation“ (außen statt innen)  sogar mit einer Besserung des Panik-Leidens verbunden sein kann.

   Die Autoren räumen ein, dass sich die Ergebnisse ihrer Studie nur mit Vorbehalt verallgemeinern lassen. Denn die Teilnehmer ihrer Untersuchung befanden sich seit längerem in fachlicher Behandlung und nahmen teilweise Medikamente ein. Möglicherweise reagieren unbehandelte Panik-Kranke bei echter Gefahr anders.

V. Starcevic u.a.: Panic disorder patients at the time of air strikes. Depression and Anxiety 2002 (16) 152-156 

Deutsche Quelle: www.zns-spektrum.com

 

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