AAA - Allgemeine Angst Auskunft (E-Mail: kontakt@angst-auskunft.de) - (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!)


Home
Nach oben
Umgang mit Angst und Panik
Hinweise für Bezugspersonen
Allgemeines zur "Angst"
Angst-Entstehung
Angst-Tests
Angst-Tagebuch
Diagnosen
Angst-Vorbeugung
Scham-Angst
Flugangst
Prüfungsangst
Kinderangst
Zahnarztangst
Tierphobie
Angst und Depression
Angst+Gehirn
Panik-Bericht
Klaustrophobie-Bericht
Hypochondrie-Tagebuch
Aus der Wissenschaft
Stressbewältigung
Kreativität gegen Angst
Fremdsprachliches

 
Web www.angst-auskunft.de

 

Ich habe die Panik durchschaut!!!
 

Ich bin 37 Jahre alt, habe die Körpergröße von 198 cm, 102 kg Gewicht und als Krönung habe ich auch noch Angst- bzw. Panikattacken . Das Alter habe ich seit 37 Jahre, die Körpergröße seit 17 Jahren, das Gewicht seit 4 Jahren und die Angst und Panikattacken seit etwa 13 Jahren. Viele werden sich das kaum vorstellen können, dass ein „Mann“ in dem besten Alter, mit so einer nach außen abschreckenden Körpergröße und einem Gewicht von 102 kg (wobei kein Speck, Bierbauch oder ähnliches) Probleme mit Angst und Panik hat.

Doch, doch! Aber es wäre auch unfair seitens der Natur, wenn nur die Schwachen, Kleinen zu Jungen oder zu Alten solche Probleme hätten.

Alt hin, jung her, das ist aber nicht das, was ich euch erzählen will. Ich möchte euch jetzt das erzählen, was mir neulich um 22 Uhr abends passiert ist, bevor ich in ein Reisebüro zum Putzen gehen wollte.

Ich konnte mich über den Verlauf des Tages eigentlich nicht beschweren. Um etwa 21 Uhr 30 wollte ich mich auf den Weg zum Büro machen und plötzlich wie aus heiterem Himmel kam sie hoch: Die Panik-Attacke. Gott!!! Ich versuchte mich zu beruhigen, indem ich immer wieder zu mir sagte: „Komm, mach dir keine Sorgen, es passiert nichts, das Gefühl kennst du doch seit Jahren und dabei ist dir doch nie was passiert, warum sollte dir jetzt was passieren!?“

Trotz aller Mühe, die ich mir in dem Moment zu geben versuchte, half nichts. Die Attacke war so stark, dass ich in dem Moment das Gefühl hatte, sie noch nie so heftig und brutal erlebt zu haben. Nach etwa 10 Minuten war sie weg und was blieb übrig: Die reine Angst.

Das Hinterlistige an der Panikattacke war, dass sie mir  ein Gefühl vermittelte, wieder in einer anderen bzw. neuen Form aufgetreten  zu sein und das ist das, was mir die Angst einjagte.

Aber mittlerweile bin ich davon fest überzeugt: „Es gibt nur eine Art von Panikattacken!“

Aber ehrlich gesagt, war es mir auch egal, ob das eine neue oder immer die Gleiche war. Viel wichtiger war mir, weshalb sie, wie ich bereits gesagt habe, wie aus heiterem Himmel plötzlich und überraschend kam. Kam sie wirklich wie aus heiterem Himmel und unangemeldet oder habe ich sie doch nur geweckt? Ich habe sie geweckt, da bin ich mir 100-prozentig sicher. Vor etwa einem halben Jahr habe ich das gleiche Büro um etwa 23 Uhr abends geputzt, und ich war damals -  da erinnere ich mich sehr gut - über eine halbe Stunde am Putzen. Das Büro hat mehrere Räume und als ich die Tür von dem vorletzten Raum aufmachte, sah ich jemanden am Arbeitstisch sitzen. Ich habe mich in dem Moment dermaßen erschrocken, dass ich dachte, mein Herz bleibt stehen. Es war ein Mitarbeiter aus dem Büro und er sagte: „Hallo!“ Ich antwortete auch mit "Hallo". Gut, ein paar Minuten später kam ich irgendwie zu mir, habe ein bisschen mit dem Mann geplaudert, das Büro zu Ende geputzt und bin anschließend nach Hause gegangen. Am nächsten Tag bin ich wieder putzen gegangen, jedoch mit einem mulmigen Gefühl, besser gesagt mit ein bisschen "Schiss". Seitdem habe ich immer wieder Angst gehabt, das Büro putzen zu gehen.

Als ich eines Tages um 22 Uhr putzen gehen wollte, und die Angst weiter vorhanden war, habe ich vor voller Wut und Angst mir die Frage gestellt: „ Damals, vor einem halben Jahr hast du dich erschrocken, weil da plötzlich jemand war, mit dem du nicht gerechnet hast. Seitdem hast du jedes Mal Angst und hast dich etliche Male erschrocken beim Betreten des Büros. Dann fiel mir auf, dass anschließend kein einziges Mal, aber wirklich kein einziges, jemand in dem Büro da war. Ich hätte auch anhand des Lichtes von außen sehen können, ob jemand von den Mitarbeitern drinnen ist oder nicht. Das heißt, dass ich mich hundert Mal wegen Nichts erschrocken habe. Ich bin jedoch nie auf die Idee gekommen, dass mein erstmaliger Schreck mir einen Vorteil : Denn seitdem konnte ich damit rechnen, dass jemand von den Mitarbeitern anwesend ist. Und wo wäre das Problem, wenn wirklich mal jemand da wäre? Ich gehe in das Büro rein, mache  meinetwegen alle Räume auf und wenn jemand da sein sollte, sage ich einfach Hallo oder was auch immer und habe meinen Spaß am Putzen und Spaß daran wieder zu kommen.

Wir sind sehr oft sogar zu faul, wenn wir Angst vor einer Aufgabe haben, uns hinzusetzen und zu klären, ob es tatsächlich einen Grund dafür gibt, weiter – ich betone:  „weiter“- Angst vor dieser bestimmten Aufgabe zu haben. Denn hätte ich während der ganzen Zeit nur einmal versucht, den Grund zu klären, weshalb ich seit einem halben Jahr Angst habe, das Büro putzen, WÄRE ES ÜBERHAUPT UNNÖTIG, DIESE GESCHICHTE ZU SCHREIBEN. DENN HEUTE GEHE ICH SER GERNE DAS BÜRO PUTZEN UND BISLANG HABE NIE WIEDER EINEN MITARBEITER DORT ANGETROFFEN. SCHADE, DENN ICH WÜRDE GERNE MIT JEMANDEM DORT EIN PAAR MINÜTCHEN PLAUDERN.

„Ich hoffe, ihr habt mich verstanden!!!

 

 

Zurück zur Startseite

 
Gebrauchshinweis
 
Behandlungshinweise
Allgemeines
Erregungsregulation
Angst wegatmen 
Entspannungstipps
Positiv denken 
Körper optimieren
Stimmung verbessern
Selbstwertgefühl verbessern
Selbstvertrauen stärken
Mutprotokoll
Biofeedback
Videoexposition
Selbstsicherheitstraining
Sozialkompetenz 
Kontakthelfer 
Selbstverteidigung
Schlagfertigkeit
Aufschieben
Angstbücher
Tonkassetten
Krisenintervention
Therapeutensuche
Angst-Links
Angstselbsthilfe-Internet
Zivilcourage entwickeln
 
Homepage-Entwicklung
Impressum